Zum Inhalt springen

Spirituelle Infragestellung

„Papa was ist irritieren?“, fragt mich neulich unser Jüngster.

Irritiert sein bedeutet, dass man etwas nicht versteht, dass man verwundert ist“ – antworte ich ihm und frage mich, worauf er eigentlich hinaus möchte.

„Und warum gehst du gleich irritieren?“, fragt er mich mit zweifelnden Augen zurück.

„Nein – ich gehe gleich meditieren, das ist doch etwas ganz anderes“, entgegne ich ihm und muss schmunzeln.

Später bei der Meditation (in einem Augenblick, in dem ich nicht so ganz achtsam bin) holt mich die Frage wieder ein.

Meditieren und irritieren, die Worte klingen nicht nur ganz ähnlich, vielleicht gehören sie ja auch zusammen!? Eine Meditation ist doch tatsächlich so etwas wie eine Irritation im Alltag.

Mir geht es jedenfalls oft so, dass da beim Meditieren ganz irritierende Gedanken kommen. Gedanken wie „Warum machst du das hier eigentlich? Macht das überhaupt Sinn?“

Später nach dem Meditieren stelle ich dann oft verwundert fest, dass diese kleine Unterbrechung im Alltag mir einfach guttut, auch wenn ich nicht genau verstehe, warum das so ist.

Foto von Greg Rakozy  auf unsplash 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert