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Meditieren in der Stadt

Ein paar Tage in einem Kloster und ein kurzer Urlaub an der Ostsee liegen hinter mir.

Der normale Alltag hat wieder begonnen: Viel Arbeit in der Gemeinde, Schule für die Kinder, der Lärm und die Unruhe der Großstadt.

Irgendwie mag ich das alles auch, aber ein Stück weit vermisse ich die Ruhe, das Meer mit seiner erfrischenden Brise, die alten Klostermauern, mehr Zeit für mich.

„Wenn sich Meditation in ihrer Stadtwohnung nicht natürlich einstellt, seien Sie erfinderisch und gehen Sie hinaus in die Natur. Die Natur ist eine nie versiegende Quelle der Inspiration.“ rät Sogyal Rinpoche (aus: Das Tibetische Buch vom Leben und Sterben).

Warum eigentlich nicht? Was hindert mich daran, ganz bewusst Pausen zu setzten und erfinderisch zu werden? Ein Spaziergang im Park oder auf dem verwunschenen alten Friedhof des Lindener Berges. Abends, wenn die Kinder im Bett sind, noch einmal auf dem Balkon und einfach nur dasitzen und in die Nacht hinein horchen oder früh morgens ein kleiner Umweg auf dem Weg zum Bäcker, nicht eilend sondern ganz bewusst Schritt für Schritt.

Erfinderisch werden und bewusst wahrnehmen, die Gelegenheiten im Alltag nutzen, die sich bieten.

Ja, Natur ist überall zu entdecken, nicht nur an der Ostsee oder in einem Klostergarten.

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