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Ein Hoch auf Gottes nonverbale Kommunikation in der Natur

Ein Sprichwort der irisch-christlichen Spiritualität lautet: „Die Bibel ist Gottes kleines Buch und die Schöpfung ist Gottes großes Buch“.

Ein Hoch auf Gottes nonverbale Kommunikation in der Natur.

Viele meiner wohltuendsten Erfahrungen mit Gott ereigneten sich in der Natur – und zwar ohne viele Worte.

„Die Natur umhüllt uns mit einer Sphäre, in der alles aus ihrer wahren Essenz lebt. Nichts in der Natur ist Fassade. Ein Stein ist ein Stein, eine Meise ist eine Meise, ein Bach ist ein Bach und eine Wildblume ist eine Wildblume. Und das ist bedeutsam, denn wir – wie kein anderes lebendes Wesen – haben Probleme real zu sein und aus unserer wahren Essenz zu leben. Nur Menschen werden verwirrt über das, was sie wirklich sind. 
Wenn wir die Einsamkeit in der Natur betreten, sind wir umhüllt von einer Welt, die Integrität ausstrahlt. Jedes Lebewesen pulsiert Realität, und zieht uns unwissentlich hinein in mehr Ganzheitlichkeit und wahres Sein. Das Ganze der Kreation und alle ihre Teile senden Authentizität, Verwurzelung und Frieden. Dies heilt unsere Seele. Dies vermittelt uns der Psalmist David, der das Wesen und Wirken Gottes, seines guten Hirten, vermittelt: „Er lagert mich auf grünen Wiesen, er führt mich zu stillen Wassern. Er erquickt meine Seele.“ (Ps 23,2f)“ (nach Beth und David Booram, in „When Faith Becomes Sight – Opening Your Eyes to God’s Presence All Around You”)

„Der Himmel erzählt die Herrlichkeit Gottes,
und das Himmelsgewölbe verkündet seiner Hände Werk.
Ein Tag sprudelt dem anderen Kunde zu
und eine Nacht meldet es der anderen –
ohne Sprache und ohne Worte;
unhörbar ist ihre Stimme.

Ihr Schall geht aus über die ganze Erde
und bis ans Ende der Welt ihre Sprache.“ (Ps 19, 2-5)

Ohne Sprache und ohne Worte dürfen wir die Wirkung der Natur körperlich wahrnehmen und darin hinspüren, ob uns etwas von Gott her entgegen kommt.

Gott sei Dank sind wir eingetaucht in eine Welt, die Gottes so voll ist.
Dieses Geheimnis ist zugänglich – den Jungen, die noch lesen lernen müssen und den Alten, die müde geworden sind von der allzu wortvollen Existenz.

Viele Worte braucht es nicht – zwischen mir und DIR.

2 Kommentare

  1. Sabine Sabine

    Ganz genauso habe ich es heute erlebt, bei einer Wanderung durch das Bode-Tal im Harz. Reine göttliche Schöpfungsenergie, reines Sein, Ewigkeit.

  2. Andreas Rosenwink Andreas Rosenwink

    Das freut mich, Sabine. Vielen Dank

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